Tu dir etwas Gutes – Ideen für Eltern

Das neue Jahr beginnt und viele von uns haben einen oder mehrere gute Vorsätze gefasst. Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei Eltern sehr oft der Vorsatz „Dieses Jahr tue ich auch mir Mal etwas Gutes!“ dabei ist, denn wir Eltern, gerade wenn wir mit Recht kleinen Kindern bedürfnisorientiert zusammen leben, stellen uns gerne hinten an. Sich selbst etwas Gutes zu tun finde ich eine ganz tolle Idee, doch leider ist es oft gar nicht so einfach etwas zu finden. Deswegen haben wir einige Ideen für euch gesammelt.

Ideenglas

Wie wäre es mit einem Glas voller Ideen? Schreibt alles auf, was euch einfällt. Dinge, die euch gut tun oder die ihr schon seit längerem machen wolltet. Oder ganz verrückte Dinge, wie etwa ein lustiger Tanz oder lautes schreien. Einfach alles, von dem ihr denkt, dass es euch gut tut. Jede dieser Ideen kommt auf einen kleinen Zettel und dann in das Glas. Und jedesmal wenn ihr einen Moment habt, zieht einen Zettel und lasst euch inspirieren.

Übe das nein sagen

„Kannst du noch einen Kuchen für die Kindergartenfeier backen?“

„Also ich koche den Brei selbst, du etwa nicht?“

„Fasching, da treffen wir uns und nähen Kostüme für die Kinder.“

So oder so ähnlich hört es sich an. Neben all diesen vermeintlichen Verpflichtungen ist da noch unser Haushalt und die Kinder. Und dann wollen wir ja auch noch Zeit für unseren Partner haben. Wenn noch wenige Sekunden Zeit sind, dann haben wir vielleicht auch noch Hobbies.

Wir sagen viel zu oft „ja“ und viel zu selten „nein“. Denn oft haben wir es verlernt oder finden es sehr unangenehm. Und dann ist da noch der Druck von außen, der uns suggeriert, dass wir gar nicht so toll sind und sehr viel mehr machen müssen um auch eine super Mutter oder ein super Vater zu sein.

Dabei ist es so wichtig, dass wir „nein“ sagen können. Aus vollem Herzen und voller Überzeugung. Das klappt nicht von heute auf morgen, das will gelernt sein. Und so nutzen wir jede Gelegenheit die sich uns bietet um überzeugt „nein“ zu sagen. Es können ganz alltägliche Situationen sein, sagen wir doch einfach mal „nein“ zum Kassenzettel. Oder wir sagen „nein“ zu uns selbst, wenn wir noch die hinterste Ecke putzen anstatt mit unseren Kindern zu spielen oder uns einfach einen Moment Ruhe gönnen.

Mit dem was war abschließen

Wir alle haben eine Vergangenheit. Oft genug prägt sie uns und steuert bewusst oder unbewusst unser Handeln. Viel zu oft stehen wir uns deswegen selbst im Weg. Wir schleppen ein Paket mit, das uns oft viel zu schwer ist und runterzieht. Wir haben Glaubenssätze, die wir so verinnerlicht haben, aber eigentlich total blöd finden.

Das neue Jahr ist also eine gute Gelegenheit auch neu zu starten. Es kann helfen bewusst abzuschließen, alte Ärgernisse ruhen zu lassen und den eigenen inneren Frieden zu finden. Hierfür gibt es im Netz viele Ideen, Anregungen und Anleiungen. Vielleicht habt ihr sogar eine Freundin oder einen Freund, die so etwas schon gemacht haben oder bereit sind es mit euch zu machen, das motiviert zusätzlich.


Raus gehen

Blaues Himmelslicht tut dem Körper nachweislich gut. Und frische Luft auch. Überhaupt ist es oft gut, einfach Mal rauszukommen. Raus aus den eigenen vier Wänden, in denen man oft das Gefühl hat, dass das Familienleben einen erdrückt und nichts mehr so läuft wie es soll. Wir müssen gar nicht weit gehen oder besonders tolle Ausflüge machen. Es reicht in der Regel, wenn wir einen kleinen Spaziergang machen, zum Spielplatz gehen oder sogar einfach nur vor die Tür.

Sport machen

Sport tut euch und eurem Körper gut. Dabei geht es nicht um Leisutung, sondern viel mehr darum, dass wir wieder in Schwung kommen. Das wir einen Sport finden bei dem wir eine Art Ausgleich finden, bei dem wir eventuelle Schmerzstellen auflösen und unseren Körper wieder aufbauen, denn eine Schwangerschaft zehrt ganz schön (übrigens sind Männer oft mit schwanger, so dass ihnen ein wenig Sport auch gut tut). Und der vielleicht wichtigste Punkt, findet man den richtigen Sport für sich wird man auch glücklicher.

Viele fragen sich, wie es funktionieren kann. Gerade mit einem kleineren Kind scheint es utopisch. Entweder habe ich niemanden, der auf das Kind achten kann oder ich kann Abends nicht weg, da ich das Kind in den Schlaf stillen muss, das Geschwisterkind in den Schlaf begleite oder einfach noch so viele andere Aufgaben habe. Hier gilt es zu überlegen welche Möglichkeiten es gibt.

Es gibt mittlerweile sehr viele Angebote für Eltern Sport mit dem Baby oder Kind zu machen. Ich habe im vergangenen Jahr Kanga für mich entdeckt, obwohl ich überhaupt keine Tänzerin bin. Aber es macht Spaß und der Sohn ist dabei. Nebenbei habe ich einige nette Frauen kennengelernt und habe neben dem regelmäßigem Sport auch noch Austausch mit anderen Müttern. Wer Kanga probieren möchte kann eine Probestunde bei Annabel Hischke oder einer ihrer Kolleginnen machen

Meditation, Achtsamkeitsübungen und Traumreisen

„Ich hätte gerne mal fünf Minuten für mich!“ Dies oder andere Aussagen treffen viele Eltern. Warum also nicht einfach nehmen. Nicola Schmidt vom artgerecht Projekt hat im letzten Jahr zu fünf Minuten artgerecht liegen aufgerufen und dazu Bilder unter dem #fünfminartgerechtliegen gepostet. Eine gute Inspiration, warum also nicht mitmachen. Wem fünf Minuten zu lang sind, kann ja mit weniger anfangen und sich immer wieder steigern. Und fünf Minuten sind immer drin, wir müssen nur achtsam schauen wo wir sie einsparen könnten (weniger Handyzeit zum Beispiel).

Ich habe während meiner Schwangerschaft Meditation und Traumreisen für mich entdeckt. Ich kann nicht stundenlang meditieren, aber ich mache mittlerweile regelmäßig beim einschlafstillen Atemübungen (helfen unglaublich ruhig zu bleiben, wenn es mal wieder länger dauert).

Und allen Frauen unter euch, die in diesem Jahr schwanger sind oder es werden, kann ich nur raten: Setzt euch mit Hypnobirthing auseinander. Gönnt euch einen Kurs, entweder offline (zum Beispiel bei Barbara Peddinghaus) oder online (zum Beispiel bei Jennifer Wolf von Geburt mit Flow)

Trageberatung

Vielleicht habt ihr bereits eine Tragehilfe oder ein Tuch. Es gibt sicherlich auch einige unter euch, die sehr zufrieden mit dem sind, was sie haben. Doch immer wieder begegnen mir Frauen, die mir erzählen, dass sie nicht ganz zufrieden mit der Lösung sind. Dann gönnt euch doch dieses Jahr eine Trageberatung, denn eine geeignete Tragehilfe macht das Leben leichter.

Eine gute Trageberaterin hat ein breites Sortiment und berät zu den unterschiedlichsten Tragesystemen. Eine gute Beratung findet ihr zum Beispiel bei Benita Höll von Himmlisch getragen, Katharina Labudova oder Sabrina Merz von der Trageberatung Hochtaunus.

Babymassage

Babymassage erscheint erstmal nur etwas zu sein, dass dem Baby zu Gute kommt. So ist es aber nicht, denn bei der Babymassage kommen sowohl Eltern als auch Kinder zur Ruhe. Wir können uns bewusst Zeit für unser Baby nehmen und ihm etwas Gutes tun. Es ist vor allem für Väter eine tolle Gelegenheit die Nähe aufzubauen, die die Mutter oft durch das Stillen bekommt. Es gibt viele Kurse, Seli Jacome von 21doulaservice bietet unter anderem Babymassagekurse in Frankfurt an

Austausch mit Gleichgesinnten

Schaut einmal genauer hin mit wem ihr Zeit verbringt. Tut es euch gut euch mit den Müttern zu umgeben, die einen eher klassischen Weg mit ihren Kindern gewählt haben. Wo es bei älteren Kindern viel um Erziehung, Regeln und Strafen geht? Wäre es nicht schöner die Möglichkeit zu haben sich mit Müttern auszutauschen, die genauso denken wie wir? Dann nichts wie los.

Meli und ich werden Mitte des Jahres aus unseren Babypausen zurückkommen und haben einige Ideen im Gepäck. Es wird auf jeden Fall wieder offene artgerecht Treffen geben, sprecht uns gerne an, wenn ihr ein oAT in euerer Nähe haben möchtet, wir finden bestimmt eine Lösung. Außerdem wird es erstmals im Rhein-Main-Gebiet den Prima-Babykurs geben. Weitere Kurse, wie einen artgerecht Crashkurs, haben wir in Planung. Wir freuen uns auf euch, auf eure Freunde und Familien. Vor allem freuen wir uns, wenn wir euch helfen können einen Schritt näher zu einem entspannten und artgerechten Leben mit euren Kindern zu machen.

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